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Zwischen Romantik und Restauration: Musik im Realismus-Diskurs 1848 bis 1871

by Martin Geck

Realismus in der Musik? Indem Martin Geck bedeutende Werke von Schumann, Wagner, Berlioz, Liszt, Mahler und Brahms der Epoche des Realismus zuweist, zeichnet er einen spannenden politisch-ästhetischen Diskurs nach. Dabei positioniert er die Meisterwerke der Musik zwischen den Vorwürfen der Selbstverliebtheit einerseits und der Politiksüchtigkeit andererseits. Somit entsteht ein völlig neues Bild der Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts.

Zwischen Repräsentation und Diskurs: Zur Rolle von Deliberation im parlamentarischen Entscheidungsprozess (Kritische Studien zur Demokratie)

by Andreas Schäfer

Andreas Schäfer liefert einen neuen, kontextualisierten Zugang zur Analyse der Bedingungen, Praktiken und Wirkungen von Deliberation im parlamentarischen Entscheidungsprozess und fördert Dimensionen demokratischer Praxis zutage, die in vorherrschenden Forschungsansätzen bisher vernachlässigt werden. In einer Fallstudie zum Deutschen Bundestag zeigt er unter anderem, dass Deliberation konsensbildende, aber auch kontestative Funktionen erfüllt und insbesondere auch spezifische indirekte und langfristige Effekte hervorbringt. Die Untersuchung eröffnet neue theoretische Perspektiven zur Betrachtung der Rolle von Deliberation sowohl im Parlament als auch innerhalb eines demokratischen Systems im Ganzen.

Zwischen Regulierung und Wettbewerb: Netzsektoren in Deutschland

by Günter Knieps Gert Brunekreeft

Die Öffnung der Netzsektoren Telekommunikation, Elektrizität, Luftverkehr, Eisenbahn und Nahverkehr für den Wettbewerb erfordert die Neubestimmung von Art und Umfang staatlicher Eingriffe in das Marktgeschehen. Aufbauend auf der theoretischen Analyse zentraler Fragen der Regulierungspraxis bietet das Buch mit der konsequenten Anwendung des disaggregierten Regulierungsansatzes auf die jeweils sektorspezifischen Problemstellungen eine Darlegung des jeweiligen Regulierungsbedarfs und eine fundierte Erörterung aktueller Probleme. Der einheitliche Analyserahmen verdeutlicht dem Leser Parallelen und Unterschiede zwischen den Sektoren und erleichtert eine eigenständige Auseinandersetzung mit aktuellen wettbewerbspolitischen Fragestellungen. Mit einer Reihe von Aktualisierungen und Ergänzungen wird der Tatsache Rechnung getragen, dass die Marktöffnung in den Netzsektoren durchaus kein abgeschlossener Prozess ist.

Zwischen Reformeifer und Ernüchterung: Übergänge in beruflichen Lebensläufen

by Daniela Ahrens

Bei der Frage der Reformierung des Übergangssystems können wir auf eine über drei Jahrzehnte dauernde Geschichte zurückblicken. Als temporäres Unterstützungsangebot gedacht, zeugen Begriffe wie „Maßnahmedschungel“ und „Warteschleife“ von einer Ernüchterung hinsichtlich der Realisierung von Reformansprüchen beim Übergang von der Schule in die Ausbildung. Dennoch ist der Reformeifer nach wie vor ungebrochen. Die Vielzahl an Programmen und Initiativen signalisieren nicht nur ein wachsendes Problembewusstsein, sondern auch, dass nicht zuletzt durch die Reformen der Reformbedarf steigt. Aus der Organisationsforschung ist bekannt, dass ein wesentliches Resultat von Reformen die Erzeugung eines Bedarfs für weitere Reformen ist, was dazu führt, dass bisherige Reformen als unbefriedigend wahrgenommen werden und gleichzeitig die Ansprüche an zukünftige Reformen wachsen. Nach dem Planungs- und Steuerungsoptimismus der 1980er Jahre lässt sich gegenwärtig eine neue Qualität in der Diskussion um das Übergangssystem zu verzeichnen. Die vielfach empirisch belegte Kritik am Übergangssystem – Unübersichtlichkeit, mangelnde Effizienz, zu hohe Kosten, Stigmatisierung von ausbildungsplatzlosen Jugendlichen – wird selbst zum Gegenstand der Reformen. Die vorliegenden Beiträge in diesem Band greifen die Ernüchterung bei der Bewältigung der Übergangsproblematik auf und diskutieren weiterführende theoretische und empirische Ansätze.

Zwischen Reflexion und Dekonstruktion: Analyse organisationaler Entscheidungskommunikation am Beispiel redaktioneller Weblogs (Organisationskommunikation)

by Ina von der Wense

Die vorliegende Arbeit ist einzuordnen zwischen Organisationskommunikation und Kommunikatorforschung. Im Verlauf des Buches wird die Frage beantwortet, wie journalistische Organisationen ihre Entscheidungen gegenüber der Umwelt kommunizieren. Den theoretischen Unterbau der Arbeit bildet die Luhmannsche Organisationstheorie, ergänzt wird sie durch die prozessorientierte Perspektive Weicks auf Organisationen und ihr Operieren, sowie Goffmans Überlegungen zur strategischen Kommunikation. Auf Basis dieser Theorien werden zur Beantwortung der Fragestellung ein Modell des Entscheidungsprozesses und ein Modell der externen Entscheidungskommunikation entwickelt. Darauf folgt eine zweistufige Inhaltsanalyse journalistischer Weblogs: zunächst eine explorative für den ersten Kontakt mit dem Material, anschließend eine quantitative, hypothesentestende Analyse.

Zwischen Rausch und Realität: Drogenkonsum im bürgerlichen Milieu

by Uwe Kemmesies

Zwischen den Extrempolen einer Abhängigkeit und totalen Abstinenz von Drogen entfaltet sich ganz offensichtlich ein breites Spektrum unterschiedlichster Drogengebrauchsformen. Das vorliegende Buch richtet die Aufmerksamkeit auf einen Teilausschnitt dieses breiten Spektrums: auf die Gruppe der kontrollierten Konsumenten illegaler Drogen, die in der Drogenforschung selten Beachtung findet.

Zwischen Rathaus, Milieu und Netzwerk: Über die lokale Verankerung politischer Parteien

by Oliver D’Antonio

Haben politische Parteien, wie oft unterstellt, den Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern verloren? Und wie stellen ihre lokalen Einheiten eine Bindung zur Gesellschaft her? Oliver D’Antonio geht dieser Frage für die Parteien Bündnis 90/Die Grünen, Die LINKE und FDP in Frankfurt am Main und Leipzig nach. Dazu führte er Gespräche mit Parteiaktiven und anderen lokalen Akteuren und begleitete das Parteileben vor Ort. Schließlich stellt er fest, dass die Parteien auf Basis unterschiedlicher Selbstverständnisse auch ihre Rolle in der lokalen Gesellschaft sehr verschiedenartig definieren und entsprechend handeln: Während manche Parteien fest in Milieus verankert sind, haben andere ausgreifende, aber fragile Netzwerke in die Stadtgesellschaften ausgeworfen und betonen ihre außerparlamentarische Aktivität. Wieder andere sehen sich eher als institutionelle Repräsentantinnen der Bürgerschaft in Rathaus und Verwaltung. Im Dreieck zwischen Rathaus, Milieu und Netzwerk konstituiert sich die lokale Verankerung politischer Parteien.

Zwischen Provinz und Staatstheater: Die Institution des Stadttheaters am Beispiel der Augsburger Bühne zwischen 1877 und 2018 (Theater #167)

by Christine Holl-Enzler

Bühnen unter der Trägerschaft einer Stadt bilden die überwiegende Grundlage der Theaterstätten im deutschsprachigen Raum. Am Beispiel des Theaters in Augsburg widmet sich Christine Holl-Enzler erstmals einer umfassenden Erörterung der Institution des Stadttheaters. Gleichzeitig geht sie der Frage nach, ob das Stadttheater als Provinzbühne verstanden wird und nimmt außerdem dessen kulturelle Bedeutung für die Stadtgesellschaft in den Blick. Durch das spezielle Verständnis, das Theater als Institution zu begreifen, bieten sich neue Erkenntnisse für Bühnen in der Provinz, denen der Sprung in den Rang eines Staatstheaters gelingen kann.

Zwischen Professionalisierung und Dilettantismus: Romane und ihre Autorinnen um 1800 (Ift Basic Symposium Series)

by Eva Kammler

Obwohl sie gemeinhin dem Verdikt "Trivialliteratur" verfällt, handelt es sich bei der Frauenliteratur um 1800 nicht um die Literatur unzureichend gebildeter Frauen. Vielmehr weist die Autorin nach, daß die Interessen der meisten Schriftstellerinnen sich durchaus nicht in Liebes-, Ehe- und Familienfragen erschöpften, sondern die literarische Öffentlichkeit auch als ein weibliches Diskussionsforum für Literatur, Philosophie und Politik diente. Für die gebildeten Frauen am Ausgang des 18. Jahrhunderts gab es keine lebenspraktische Perspektive der Professionalität, einzig der Weg in die literarische Öffentlichkeit stand ihnen offen.

Zwischen pragmatischer und moralischer Ordnung: Der männliche Blick auf das Geschlechterverhältnis im Milieuvergleich

by Peter Loos

In der Geschlechterforschung wird gegenwärtig um eine gegenstandsadäquate Konzeptualisierung der Kategorie Geschlecht gerungen. Dieses Buch leistet durch die Rekonstruktion ihrer Alltagsbedeutung einen Beitrag zu dieser Debatte.

Zwischen Politik und Wissenschaft: Politikunterricht in der öffentlichen Diskussion (Schriften zur Politischen Didaktik #3)

by Walter Gagel

Die politische Didaktik war bis vor wenigen Jahren fast ausschließlich eine Sache der Didaktiker. Es gab die einschlägige Fachliteratur, es gab Namen, mit denen sich bestimmte Richtungen und Positionen verbanden, es gab Tagungen, auf denen sich dieselben Teilnehmer immer wieder begegneten. Zwar gibt es dies alles auch heute noch, doch hat sich ansonsten die Szene, auf der man sich über politisches Lernen verständigt, gründlich verändert. »Politik«-Richtlinien sind zu einem bevorzugten Thema bildungspolitischer Auseinandersetzung geworden, die Massenmedien nehmen lebhaften Anteil und üben starke Wirkungen aus, Elternverbände beziehen Stellung, Fortbildungsakademien im ganzen Land bestreiten ihre Programme damit, in den Länderparlamenten finden Hearings und Debatten statt, die politischen Parteien nehmen, alles überschattend, die Problematik auf und machen sie zu Elementen poli­ tischer Auseinandersetzung um die Wählergunst. Zum erstenmal ist in der Geschichte der politischen Bildung in der Bundesrepublik Deutschland ein neues Phänomen sicht­ bar und wirksam geworden: Öffentlichkeit. Es ist kein Zufall, daß dies zum Zeitpunkt geschah, als die politische Didaktik die Grundforderungen der Curriculumtheorie aufgriff und zu verwirklichen suchte. Es war die Forderung nach einer über das bisher übliche weit hinausgehenden Legitima­ tion für Lehrpläne und nach einer detaillierten Begründung für alle Lehrplanelernente. Darin steds. te auch die Hoffnung auf eine Verbesserung der Art und Weise, wie man zu einem Konsens über Lehrpläne kommen könnte.

Zwischen Politik und Ethik (Demokratische Existenz heute #16)

by Alexander Rüstow Martin J. Hillenbrand Ferdinand A. Hermens

Diese Sammlung von Aufsätzen beginnt mit den kraftvollen Darlegungen von Alexander Rüstow. Rüstow hatte bei Begründung der Schriftenreihe die Einladung angenommen, einen systematischen Beitrag zu dem Pro­ blem von Politik und Ethik zu leisten; er wollte mehrere ältere Veröffent­ lichungen, insbesondere den Artikel ,. Politik und Moral« und seine Aus­ führungen über ,. Der Staat als moralische Anstalt« zu einer geschlossenen Einheit zusammenfassen. Der Tod ereilte ihn, ehe er diese Absicht durch­ führen konnte. Ein Blick auf die im folgenden abgedruckten Arbeiten genügt jedoch, um zu zeigen, daß sie es auch in ihrer jetzigen Form ver­ dienen, als integraler Bestandteil der Diskussion des Verhältnisses von Politik und Ethik gewertet zu werden. Rüstow war ein Gelehrter mit umfassender humanistischer und historismer Bildung; seine sozialwissen­ schaftliche Ausrichtung bewahrte ihn davor, je in historischen Einzelhei­ ten steckenzubleiben. So vereinigen sich in nicht zu überbietender Klarheit historische Kenntnisse und sozialwissenschaftliche Probleme besonders in dem Artikel ,. Politik und Moral«. Diese Eigenschaften enthält auch die von Rüstow selbst angefertigte kleine übersicht seines Vortrages ,. Der Staat als moralische Anstalt«, den er in dem von Professor Helmut Unkelbach gehaltenen Dozentenkolloquium der Universität Bonn gehalten hat. In diesem Falle wäre eine weitere Aus­ arbeitung von großem Nutzen gewesen, aber auch die vorliegende Form läßt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Sie zeigt insbesondere, daß, wenn es einem Teil der nationalökonomischen Vertreter des Neo­ liberalismus auch heute noch schwerfällt, die spezifischen Probleme der politischen Form zu sehen, Alexander Rüstow nie zu ihnen gehörte.

Zwischen Pastiche Und Zitat: Die Urheberrechtsreform 2021 Und Ihre Konsequenzen Für Die Künstlerische Kreativität (Musik Und Klangkultur Ser. #58)

by Frédéric Döhl

Die Urheberrechtsreform 2021 und ihre Konsequenzen für die künstlerische Kreativität Künstlerisches Schaffen hat stets einen signifikanten Bearbeitungsanteil, nicht nur da, wo es um Transformationen fremder Werke geht. Werke Dritter inspirieren das eigene Schaffen und hinterlassen Spuren darin. Hier entstehen Konflikte um ökonomisches, kulturelles und soziales Kapital. Das Urheberrecht versucht diese zu moderieren und zu regulieren. Die rechtlichen Bedingungen, unter denen in Deutschland geschützte künstlerische Arbeiten Dritter erlaubnisfrei in eigenen neuen künstlerischen Werken verwendet werden dürfen, haben sich seit 2019 radikal gewandelt. Frédéric Döhl bewertet den neu erreichten Stand des Bearbeitungsrechts aus Sicht der künstlerischen Theorie und Praxis. Mit seinem Fokus auf fremdreferenzielles Komponieren schließt er an sein Buch »Mashup in der Musik« (2016) an, dessen rechts- und kulturpolitische Position sich nun mit einer Lebens- und Rechtswirklichkeit konfrontiert sieht, die sich – so die Kernthese der neuen Analysen – kategorial geändert hat.

Zwischen Organismus und Notation: Zur kulturellen Konstruktion des Computer-Programms (Studien zur Wissenschafts- und Technikforschung)

by Heike Stach

Heike Stach untersucht die historische Entwicklung der Speicherprogrammierung und zeigt, dass sich in diesen Technologien Spuren einer kulturellen Umorientierung aufzeigen lassen, die die Grenzen zwischen natürlicher, technischer und symbolischer Welt neu bestimmt.

Zwischen Offenbarung und metaphysischer Losigkeit: Philosophisch-theologische Lektüre literarischer Jenseitsreisen (Edition Moderne Postmoderne)

by Antonia Bräutigam

Infolge der Moderne schwinden absolute Erklärungsprinzipien: Man sucht Orientierung, um seine Lebenswelt und den erfahrungswissenschaftlich aufgeschlossenen Kosmos zu überschauen. Seine sich in diesem Kontext ausbildende, nie ganz bewusst gestaltete Weltanschauung artikuliert der Mensch auch in der Literatur. Antonia Bräutigam analysiert anhand von Jenseitsreisen in Werken von Autoren wie Thomas Mann, Samuel Beckett und C.S. Lewis die durch die Moderne geprägte Weltanschauung und reflektiert diese philosophisch-theologisch. Literatur erweist sich dabei als locus theologicus, als Erkenntnisort für die Theologie, das Motiv der Jenseitsreise als Daseinsmetapher von hoher theologischer Relevanz.

Zwischen NS-"Euthanasie" und Reformaufbruch: Die psychiatrischen Fachgesellschaften im geteilten Deutschland

by Steffen Dörre

Der Historiker Steffen Dörre hat im Rahmen eines Forschungsauftrags der DGPPN die Geschichte der psychiatrischen Fachgesellschaften in der Bundesrepublik und der DDR aufgearbeitet. Ausgehend von einer umfangreichen Quellenbasis widmet er sich den Nachwirkungen des Nationalsozialismus in der organisierten deutschen Psychiatrie. Die Studie lädt zur innerfachlichen Debatte ein und bietet eine fundierte Grundlage, zu der historischen Verantwortung der Fachgesellschaft informiert Stellung zu beziehen. Sie regt zur Diskussion über moralische Normen in der Psychiatrie an und stellt eine lehrreiche und spannende Lektüre für all jene dar, die sich angesichts aktueller gesellschaftlicher Reformprozesse mit den Erfahrungen der Vergangenheit auseinandersetzen möchten.

Zwischen Notwendigkeit und Kontingenz: Theoretische Selbstbeobachtung der Soziologie (Forschung Gesellschaft)

by Jorge Lionel Galindo

Jorge Galindo analysiert das Problem des Verhältnisses von Notwendigkeit und Kontingenz des Sozialen in drei gegenwärtigen soziologischen Theorien: der Theorie der Praxis von Pierre Bourdieu, der Strukturierungstheorie von Anthony Giddens und der Systemtheorie von Niklas Luhmann. Dieses Verhältnis zeigt sich anhand von zwei zentralen Begriffen der Soziologie, nämlich des Strukturbegriffes und des Differenzierungsbegriffes. Der Autor entwickelt eine eigene und innovative theoretische Perspektive.

Zwischen normativen Erwartungen und habitueller Handlungspraxis: Eine rekonstruktive Studie zum unterrichtlichen Medienhandeln von Lehrpersonen (Rekonstruktive Bildungsforschung #43)

by Andreas Dertinger

Der pädagogische Umgang mit digitalen Medien wird entscheidend durch habituelle Orientierungen geprägt. In der vorliegenden Studie findet eine differenzierte Auseinandersetzung mit diesem Phänomen statt. Grundlage hierfür ist das Konstrukt des unterrichtlichen Medienhandelns, das ausgehend von der Praxeologischen Wissenssoziologie als eine akteursspezifische routinierte und habituelle Handlungspraxis mit digitalen Medien im Unterricht konzipiert wird. Diese metatheoretische und methodologische Verortung eröffnet eine erweiterte Perspektive auf den habituell geprägten pädagogischen Umgang mit digitalen Medien. Ausgehend von diesem Ansatz wurden an einem Sample von zwölf Lehrpersonen habituelle Orientierungen des unterrichtlichen Medienhandelns erforscht. Zum einen wurde dabei das Wechselverhältnis zwischen habitueller Handlungspraxis und subjektiv wahrgenommenen normativen Erwartungen untersucht. Zum anderen wurden relationale Einflüsse habitueller Orientierungen analysiert, die aus außerschulischen, privaten Erfahrungskontexten der Lehrpersonen resultieren.

Zwischen Netzwerk und Institution: Eine Bilanz regionaler Kooperationen in Deutschland

by Christian Diller

Die Region hat als Ebene zur Steuerung räumlicher Entwicklung an Bedeutung gewonnen. Auch tritt kooperatives Handeln immer mehr an die Stelle staatlicher hierarchischer Lenkung und kommunaler Egoismen. Die Arbeit bilanziert kritisch die Innovationen, Leistungen, aber auch die Grenzen neuer regionaler Kooperationen in Deutschland und formuliert ihre Perspektiven.

Zwischen "Nebenwiderspruch" und "revolutionärem Entwurf": Emanzipatorische Potentiale sozialdemokratischer Frauenpolitik 1945-49 (Frauen in Geschichte und Gesellschaft #40)

by Heike Meyer-Schoppa

Die Verankerung von Art. 3 II GG „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ ist zweifelsohne das bedeutendste frauenpolitische Ereignis der unmittelbaren Nachkriegszeit. Welche Ziele aber verfolgten die Protagonistinnen der Normgebung im Parlamentarischen Rat? Das bis heute fortbestehende Spannungsverhältnis zwischen der Verfassungsnorm der Gleichberechtigung und der gesellschaftlichen Wirklichkeit der Bundesrepublik Deutschland bildet den Ausgangspunkt dieser Untersuchung. Die Sozialdemokratin Dr. jur. Elisabeth Selbert prägte für dieses Spannungsverhältnis den Ausdruck des „Verfassungsbruchs in Permanenz“. Sie ist eine der bekanntesten Vertreterinnen sozialdemokratischer Frauenpolitik der Nachkriegszeit und gilt als die große Anwältin der Gleichberechtigung. Ihre eigene parteipolitische Verortung aber fand bisher nur wenig Beachtung. Das zwischen Norm und Wirklichkeit bestehende Spannungsverhältnis scheint vielmehr analog auch auf die Wahrnehmung der Sozialdemokratie übertragbar. Sie gilt als die Partei, die die Gleichberechtigung zwar auf ihre Fahnen und in ihre Programme schrieb, zu allen Zeiten aber eine Kluft zwischen Programmatik und Realität erkennen ließ. Schilderungen älterer Sozialdemokratinnen und der Aktenbestand des Frauenbüros beim Parteivorstand der SPD belegen demgegenüber eindrücklich, dass Elisabeth Selbert innerhalb der Partei keine Einzelkämpferin für Frauenrechte war. Aus der Diskussion zeitgenössischer Themen ergibt sich vielmehr der begründete Verdacht, dass emanzipatorische Potenziale sozialdemokratischer Frauenpolitik der Nachkriegszeit – analog der These vom Fortleben der Nachkriegserfahrung im Privaten – dem „Verfassungsbruch in Permanenz“ widerstanden. Dieses Buch analysiert die Positionen sozialdemokratischer Frauenpolitik der Nachkriegszeit und richtet sich an all diejenigen, die die Kluft zwischen Verfassungsnorm und -wirklichkeit zu überwinden wünschen.

Zwischen Mythos und Wissenschaft: Ökologisierung in der Zusammenarbeit von Künstlern und Wissenschaftlern im 19. Jahrhundert: Kretschmers und Brehms Illustrirtes Thierleben (Human-Animal Studies #22)

by Luca Zordan

Durch die Vorstellung naturwissenschaftlicher Bilder, welche aus Kontexten der künstlerisch-wissenschaftlichen Kooperation stammen, skizziert Luca Zordan Symptome einer sich im 19. Jahrhundert entfaltenden Ökologisierung. Der Fokus richtet sich dabei auf den Beitrag von Tierillustrationen in Publikationen aus der Zeit der Popularisierung des Wissens zur Entwicklung hybrider Ansichten, welche Phänomene einer Verwandtschaft von Mensch und Tier ausdrücken. Exemplarisch dienen zu dieser Analyse Holzstiche des Künstlers Robert Kretschmer in Alfred Brehms Illustrirtes Thierleben.

Zwischen „Multikulturalismus“ und „Leitkultur“: Integrationsleitbild und -politik der im 17. Deutschen Bundestag vertretenen Parteien

by Martin Ohlert

Im vorliegenden Buch werden Integrationsleitbild(er) und -politik(en) von CDU/CSU, SPD, FDP, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen erstmals ausführlich untersucht. Den Bezugsrahmen bildet das Gegensatzpaar „Multikulturalismus“/„Leitkultur“, welches seit Beginn des vergangenen Jahrzehnts zum Synonym der deutschen Debatte um Integration geworden ist. Im theoretischen Teil werden die in der öffentlichen Diskussion omnipräsenten Begriffe „Multikulturalismus“, „Leitkultur“, „Integration“, „Assimilation“, „Parallelgesellschaft“ und „Verfassungspatriotismus“ geklärt. Auf dieser Grundlage werden die Parteien unabhängig voneinander beleuchtet. Geht es hierbei zunächst darum, die Position(en) der Parteien seit den 1950er Jahren chronologisch nachzuzeichnen, so steht der Zeitraum von der Bundestagswahl 1998 bis zum Frühjahr 2013 im Mittelpunkt der Untersuchung.

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