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Preispolitik für Theater: Strategische Preisgestaltung zwischen Einnahmesteigerung und öffentlichem Auftrag

by Tom Schößler

Tom Schößler zeigt, dass öffentliche Theater ihre Einnahmen durch verbesserte Preisgestaltung erhöhen können, ohne Besucher auszuschließen. Dafür sind bewehrte Strategien wie die Preisdifferenzierung als auch neuere Modelle wie Revenue Management und Dynamic Pricing einsetzbar. Der Autor legt damit erste Antworten zu einer im Kulturmanagement bisher kaum beleuchteten Frage vor: Wie können öffentliche Kulturbetriebe gleichzeitig Einnahmepotenziale nutzen und ihrem kulturpolitischen Auftrag gerecht werden? Neben theoretischen Grundlagen werden mithilfe statistischer Datenanalysen und Experteninterviews empirische Befunde geliefert und daraus konkrete Empfehlungen für die Theaterpraxis abgeleitet.

Slam Poetry: Deutsch–US-amerikanische Studie zu den Ansichten und Handlungsweisen der Akteure

by Minu Hedayati-Aliabadi

Minu Hedayati-Aliabadi zeigt anhand ihrer deutsch–US-amerikanischen Studie, dass der Begriff Slam Poetry in erster Linie als Bedeutungsträger für performative, zeitgenössische und interaktive Literatur verwendet wird, während die reale Ausprägung bei Veranstaltungen weniger interaktiv ist. Sie setzt sich in Ihrer Arbeit mit den Ansichten und Handlungsweisen der beteiligten Akteure auseinander und untersucht das in 1986 in Chicago entstandene Veranstaltungsformat Poetry Slam. 1989 wurde dieses durch die Slam-Szene in New York City international bekannt und kann aufgrund der Ergebnisse der Studie in Deutschland heute als wenig elitäres, nicht kommerzielles, geplantes und kulturelles Event klassifiziert werden, das hauptsächlich von jungen Erwachsenen aus dem Bildungsbürgertum besucht wird.

Local Movie Supply in the German Motion Picture Industry: An Industrial Organization Perspective

by Florian Kumb

Florian Kumb provides a comprehensive review of the current state of the international literature on the motion picture industry and then applies a mix of appropriate quantitative and qualitative research methods in three empirical studies. He enters uncharted research territory examining the effects that major film characteristics cause in the post-theatrical exhibition, he identifies key factors that influence public film funding decisions, and then forecasts the future market development of a European film-financing network. The author shows that the characteristics of local movies, public film funding, and the local film financing network are major reasons for the low international competitiveness of Germany’s motion picture industry.

Der Anti-Stress-Trainer für Assistenzen: Mit Souveränität und Gelassenheit das Sekretariat meistern (Anti-Stress-Trainer)

by Marit Zenk Peter Buchenau

Dieses Buch aus der Anti-Stress-Trainer Reihe ist die Erlösung für gestresste Assistenzen, die im Drehkreuz Sekretariat mit zig Bällen jonglieren. Spüren Sie den Druck, dem Sie unterliegen? Sei perfekt, sei stark, sei nett, sei schnell oder streng dich an - welcher Antreiber steckt in Ihnen? Zu Zeiten von 4.0 braucht selbst die modernste und versierteste Assistenz eine gute Strategie, um in der digital-verrückten Welt zu bestehen. Und zwar gesund! Lassen Sie sich Ihrer Illusionen „Jemals fertig zu werden“ und „Alles muss perfekt sein“ berauben. Neben dem erklärten Dilemma der Assistenz gibt es viele wertvolle Tipps zum Umgang mit Stress. Gepaart mit amüsanten Bildern, Sprüchen und Weisheiten bringt die Autorin Sie sicher zum Schmunzeln! Lassen Sie sich von Marit Zenk mit auf die Reise in Ihre Welt nehmen.

Topografie des Laiendarsteller-Diskurses: Zur Konstruktion von Laiendarstellerinnen und Laiendarstellern im Kinospielfilm (Film, Fernsehen, Medienkultur)

by Anna Luise Kiss

Die Besetzung von Laien im Kinospielfilm hat eine lange Geschichte und ist bis heute verbreitet. Anna Luise Kiss analysiert Laiendarstellerinnen und Laiendarsteller erstmals als diskursive Phänomene, die auf der Basis filmischer und paratextueller Informationen durch Rezipientinnen und Rezipienten hervorgebracht werden. Mittels einer Kombination von Film- und Paratextanalysen werden die Mechanismen, die zur diskursiven Herausbildung der Laien als Darsteller ihrer selbst, Performer und Naturtalente beitragen, anschaulich gemacht und im Sinne einer kartografischen Erkundung die Topografie des Laiendarsteller-Diskurses herausgearbeitet.

Amateurtheaterprojekte zu Holocaust und Nationalsozialismus: Eine qualitative Studie zur Erinnerungskultur im 21. Jahrhundert (Holocaust Education – Historisches Lernen – Menschenrechtsbildung)

by Lisa Schwendemann

In diesem Buch wird das Rezeptionsverhalten von Zuschauer(inne)n erforscht, welche Amateurtheaterprojekte zu ‚Holocaust und Nationalsozialismus‘ besuchen. Die Studie ist qualitativ angelegt, indem Interviews mit Hilfe der Grounded Theory ausgewertet werden. Es wird der Frage nachgegangen, welcher Personenkreis von Amateurtheaterprojekten angesprochen wird, wie diese Projekte von den Theaterbesucher(inne)n wahrgenommen werden und welche Wirkungen die Rezipient(inn)en während und nach dem Theaterbesuch an sich feststellen. Es kann herausgearbeitet werden, dass die in dieser Arbeit untersuchten Projekte eine intellektuelle Auseinandersetzung mit ‚schwieriger‘ Geschichte fokussieren. Die in den Amateurtheaterprojekten gewählte theatrale Darstellungsweise spricht tendenziell ein ‚bildungsnahes‘ Publikum an, das bereits über Vorwissen zur Thematik verfügt und bereit ist, sich während und nach dem Theaterbesuch aktiv mit ‚Holocaust und Nationalsozialismus‘ auseinanderzusetzen. Hierzu hat die Autorin ein Rezeptionsmodell herausgearbeitet, das die intellektuelle Auseinandersetzung mit ‚schwieriger‘ Geschichte umfasst.

Ethisches Theater: Grundlagen des ethischen Managements und der strukturellen Transformation des Theaters

by Thomas Schmidt

Mit dem Konzept des Ethischen Theaters wird ein ganzheitliches Zukunftsmodell vorgestellt. Ausgangspunkt ist die Analyse der gegenwärtigen Krisen und der Komplexität in den deutschsprachigen Theatern, um die Grundlagen für ihren Transformationsprozess zu entwickeln. Mit dem Ethischen Theater wird ein Ziel dieses Prozesses vorgestellt: das ganzheitliches Zukunftsmodell einer Theater-Organisation des 21. Jahrhunderts, in der ethische Überlegungen erstmals in allen Prozessen handlungsleitend sind. Das Modell ist kompatibel mit den Interessen der Stakeholder und den wichtigen Reformprozessen, es ermöglicht die anstehende strukturelle Modernisierung der Theaterbetriebe. Unterstützt wird es durch das Konzept des Ethischen Theatermanagements, das erstmals über die klassischen Funktionen hinaus auch Aspekte der Diversität, der Nachhaltigkeit, der Ethik und der Zukunftsfähigkeit adressiert. Mit den erweiterten Funktionen des ethischen Managements werden auch weitere Möglichkeitsräume für die Zukunft der Kultur-Organisationen eröffnet.

Publikumsschwund?: Ein Blick auf die Theaterstatistik seit 1949

by Rainer Glaap

Durch den teils massiven Publikumsschwund nach der Pandemie stellt sich die Frage, ob diese als Brandbeschleuniger gewirkt hat für bereits vorhandene Trends. Der Autor geht dem nach anhand der Besuchszahlen bis zur letzten vollständigen vorpandemischen Spielzeit 2018/19. Er zeigt historische Zeitreihen zu Sparten- und Personalentwicklung, Vertriebskanälen und den Einnahmen. Die Theaterstatistik des Bühnenvereins dient vielen Entscheidungsträgern als Grundlage für z.B. kulturpolitische Steuerungen, obwohl sie nicht die komplette deutsche Theaterlandschaft abbildet. Deshalb beleuchtet der Autor weitere Anbieter. Da die Theaterstatistik große kulturpolitische Bedeutung hat, gibt es zum Schluss einige Vorschläge für die Zukunft.

Kleist-Jahrbuch 2020 (Kleist-Jahrbuch)


Das Kleist-Jahrbuch 2020 dokumentiert die Verleihung des Kleist-Preises 2019 mit den Reden der Preisträgerin Ilma Rakusa, der Vertrauensperson der Jury Yoko Tawada und des Präsidenten der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft Günter Blamberger. Abhandlungen zu Kleists Werken, Miszellen zum Umfeld Kleists, Nachrufe auf Hans Joachim Kreutzer und Alexander Weigel sowie Rezensionen wissenschaftlicher Neuerscheinungen zu Kleist beschließen den Band.

Heinrich von Kleist: Textkritische Edition der Handschrift. Sonderband des Kleist-Jahrbuchs 2020


Mit dieser Edition von Kleists Handschrift »Der zerbrochne Krug« wird eine textgenetische Darstellung vorgelegt, die Kleists zahlreiche, teilweise komplexen Textänderungen en detail rekonstruiert. Methodisches Instrumentarium für die Rekonstruktion bildet die Handschriftanalyse. Wesentliches Ergebnis der Rekonstruktion ist die chronologische Darstellung der einzelnen Versvarianten und ihrer vers­übergreifenden Bezüge. Sofern die Versfassungen sich unterscheiden, werden auch die Fassungen der ­»Phöbus«­Fragmente und des Erstdrucks mitgeteilt. Auf diesem Weg entsteht ein komplexes Bild der zahlreichen Übereinstimmungen und Abweichungen der unterschiedlichen »Krug«-Textzeugen, deren dichtes Beziehungsgeflecht hier erstmals systematisch und vollständig erfassbar ist. Abgeschlossen wird der Band mit einer Untersuchung zur Entwicklung von Kleists Handschrift, deren Methodik diese Edition erst ermöglicht hat. Die Darstellung wird unterstützt durch den Abdruck zahlreicher Faksimile-Ausschnitte. Die Edition erscheint als Sonderband des Kleist-Jahrbuchs.

Reassembling Pain, Reassembling the Reading of Fiction: An Inquiry into the Ontology of Drama

by Eric Baudner

The present book deals with Sarah Kane’s dramatic text Cleansed to show a specific negotiation of violence, pain, life and death – one that is not necessarily causal or dichotomous. Instead, a new mode of reading, based on Bruno Latour’s take on Actor-Network-Theory, helps to make fictional worlds simultaneously intelligible in a mediate and in an immediate way. This results in an unprecedented understanding of how language can influence and modify ontological configurations. Eventually, this allows for a re-evaluation of political problems that occur in the 20th and 21st century.

Kleist-Jahrbuch 2021 (Kleist-Jahrbuch)


Das Kleist-Jahrbuch 2021 enthält neben Beiträgen zur ›Politik des Rechts im Werk Heinrich von Kleists‹ von Bernd Fischer, Antonia Eder, David Pan, Bernhard Greiner, Johannes F. Lehmann, Tim Mehigan und Christian Moser weitere Abhandlungen von Rüdiger Görner, Andreas Moser, Patrick Fortmann und Tobias Krüger. Rezensionen wissenschaftlicher Neuerscheinungen beschließen den Band.

Kompakt-Lexikon Sprechwissenschaft

by Christa M. Heilmann

Das Lexikon enthält sämtliche für die Sprechwissenschaft relevanten Begriffe – insgesamt etwa 1000 Lemmata, ausgewählt auf Basis der sprechwissenschaftlichen Fachliteratur der letzten vierzig Jahre. Die Terminologie der Disziplin speist sich neben den facheigenen Teilgebieten aus Nachbarwissenschaften wie der Psychologie, der Sprachwissenschaft, der Phonetik, der Poetik sowie der Logopädie und Phoniatrie. Das Nachschlagewerk bildet diese interdisziplinäre Vielfalt ab und bietet damit erstmals passgenaues lexikalisches Wissen für das Fachgebiet.

Marlene Streeruwitz: Perspektiven auf Autorin und Werk (Kontemporär. Schriften zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur #12)

by Mandy Dröscher-Teille Birgit Nübel

Marlene Streeruwitz ist eine der streitbarsten politischen Autor*innen der Gegenwart. Literatur ist ihr nicht nur politisches Instrument, sondern als »Modell der Welt in Sprache« zugleich auch ästhetisch autonom. Die Beiträge dieses Bandes diskutieren die Weiterschreibungen, Gegen- und Neukonstruktionen der außertextuellen Welt in den Prosatexten, Essays, Vorlesungen und crossmedialen Projekten der Autorin. In den Blick genommen wird das Welt- und Lebenswissen der Literatur, ihr Beitrag zu unserer Trauer und Resistenz, Erinnerungs- und Überlebensfähigkeit – zwischen Glück, Lust, Liebe, (Für )Sorge und Schmerz. Marlene Streeruwitz trägt – neben einem Gespräch mit den beiden Herausgeberinnen – einen Originalbeitrag sowie einen bisher ungedruckten poetologischen Essay zum Band bei.

Kleist-Jahrbuch 2022 (Kleist-Jahrbuch)


Das Kleist-Jahrbuch 2022 dokumentiert die Verleihung des Kleist-Preises 2020 im November 2021 mit den Reden des Preisträgers Clemens J. Setz, der Vertrauensperson der Jury Daniela Strigl und des Präsidenten der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft Günter Blamberger. Den Schwerpunkt bilden die von Andrea Allerkamp und Martin Roussel betreuten Beiträge der internationalen Jahrestagung der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft 2021 ›Um einen Kleist von außen bittend‹ (u.a. von László F. Földényi, Rüdiger Görner, Andrea Pagni, Paul Michael Lützeler und Carlotta von Maltzan). Abhandlungen zu Kleists Werken und Rezensionen wissenschaftlicher Neuerscheinungen zu Kleist sowie zu seinen historischen und systematischen Kontexten beschließen den Band.

Positionen.Entwicklungen.Erfahrungen – 10 Jahre Junge Opern Rhein-Ruhr: Dokumentation der Konferenz zum Festival „Auf die Ohren, fertig, los!“

by Christiane Plank-Baldauf Merle Fahrholz

Hören, Sehen, Staunen – in den deutschsprachigen Opernhäusern kann junges Publikum seit über zehn Jahren viel entdecken! Die vorliegende Dokumentation fasst die Ergebnisse der Konferenz „Auf die Ohren, fertig los!“ der Jungen Opern Rhein-Ruhr zusammen und gibt Einblicke in künstlerische Produktionsbedingungen, ästhetische Handschriften, Vermittlungsarbeit, institutionelle Rahmenbedingungen und fokussiert aktuelle Uraufführungen des Kooperationsverbunds. Die Ergebnisse der Konferenz werden zudem in einen übergreifenden Kontext gesellschafts- und kulturpolitischer Entwicklungen im Musiktheater für junges Publikum im deutschsprachigen Raum gestellt.

Militante Marienfrömmigkeit: Schillers „Jungfrau von Orleans“ und die Politisierung der Religion um 1800 (Studien zu Literatur und Religion / Studies on Literature and Religion #7)

by Ulrich Port

Das Buch lotet die Beziehungen zwischen Literatur, Religion, Politik und (Kriegs)gewalt um 1800 aus. Im Zentrum steht Friedrich Schillers Tragödie „Die Jungfrau von Orleans“. Dieses Drama dient als Brennspiegel, umgekehrt auch als Prisma für eine Untersuchung der Revolutionsepoche, die die Interferenzen von Französischer Revolution, Koalitionskriegen, Religion und Literatur in neuem Licht erscheinen lässt. Diskutiert werden das komplexe Verhältnis des Autors Schiller zur Religion, die politische Theologie, die populare Religiosität und die Religionskritik im Aufklärungszeitalter sowie die Dialektik von (theatralisierter) Dechristianisierung und Resakralisierung im ersten Revolutionsjahrzehnt. Besondere Schwerpunkte bilden eine politisierte Marienfrömmigkeit und das literarische Nachleben von Märtyrerdrama und Heiligenlegende um 1800.

Kleist-Jahrbuch 2023 (Kleist-Jahrbuch)


Das Kleist-Jahrbuch 2023 dokumentiert die Verleihung des Kleist-Preises 2022 im November 2022 mit den Reden der Preisträgerin Esther Kinsky, der Vertrauensperson der Jury Paul Ingendaay und der Präsidentin der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft Anne Fleig. Den Schwerpunkt bilden die von Andrea Bartl und Thomas Wortmann betreuten Beiträge einer Mannheimer Tagung zu ›Kleist in den Medien der Gegenwart‹ sowie Abhandlungen und Miszellen zu Kleists Werken (u.a. von Urs Jenny und Günter Dunz-Wolff zur Entstehung der beiden Fassungen des ›Michael Kohlhaas‹). Rezensionen wissenschaftlicher Neuerscheinungen zu Kleist sowie seinen historischen und systematischen Kontexten beschließen den Band.

Classic-ing on the Australian mainstream stage: The place and phenomenon of classic in Australian mainstream theatre 1995-2016 (Szene & Horizont. Theaterwissenschaftliche Studien #11)

by Susan McClements Wyss

This book evaluates classic drama as an active creation. To classic is a complex theatrical practice that animates program choice, casting and staging, audience reception and critical response. Analysis of six distinct examples of pre-determined and self-nominated classic productions on the Australian mainstage is informed by postcolonial theory, specifically the settler dilemma of Indigenous cultural authority. What happens to the political edge of postcolonial aspiration within the status of classic? Close consideration of staging and casting, theatre historical perspectives, and interviews with key artists, expands the concept of classic as a dimension of theatrical and not only of dramatic reception. This book responds to a polarised debate that focused on auteur directors and the relative value of new vs classic plays. Rather than adopting a position, the study undertakes a deeper assessment of the phenomenon and place of the dramatic classic in Australian mainstream theatre.

Die Deutschen und ihr Theater: Kleine Geschichte der »moralischen Anstalt« - oder: Ist das Theater überfordert? (Theater #95)

by Manfred Brauneck

Die Deutschen erwarten von ihrem Theater mehr, als nur unterhalten zu werden. Das vermutete nicht nur der junge Brecht, auch Lessing verband seine Absicht, in Hamburg ein Nationaltheater zu gründen, mit der Hoffnung, dass die Deutschen einmal nicht nur eine Nation sein würden, sondern eine »Kulturnation«. Er war überzeugt, dass dabei das Theater eine zentrale, unterstützende Rolle spielen würde. Ist diese hohe Erwartung, die hierzulande mit dem Theater verbunden wird, das Deutsche am deutschen Theater? Längst nimmt die Institution in Deutschland eine exzeptionelle Stellung im kulturellen Gefüge ein. Aber: Ist das Theater damit überfordert? Will - und kann - es mehr sein als »Abendunterhaltung«? Ein kritischer Blick auf eine deutsche Kulturinstitution.

Paradoxa über Politik und Theater: Zur Bedeutung der Gegenmeinung bei Denis Diderot und Bertolt Brecht (Theater #141)

by Susanne Schmieden

Paradoxa als »Gegenmeinungen« sind zentrales Gestaltungsmerkmal der Texte von Denis Diderot und Bertolt Brecht. Beide gehören nicht nur zu den bekanntesten Theaterdichtern, sondern sind auch politische Autoren. Dies zeigt sich sowohl in der Wahl ihrer Themen als auch in ihrer Formsprache. Susanne Schmiedens ausführliche Lektüre ausgewählter Texte im Zusammenspiel mit zeitgenössischen theoretischen Diskursen demonstriert, dass Theater, Wissenschaft und Demokratie gleichermaßen Gegenmeinungen als ihre Möglichkeitsbedingung betrachten müssen. Für eine demokratische Gesellschaft gilt, diese nicht nur zuzulassen, sondern zum gemeinsamen Tanz aufzufordern.

Travelling Gestures - Elfriede Jelineks Theater der (Tragödien-)Durchquerung

by Silke Felber

Seit Ein Sportstück (1998) beziehen sich Elfriede Jelineks Theatertexte mit unnachahmlicher Konsequenz auf die griechische Tragödie. Vor dem Hintergrund von Rechtspopulismus, MeToo und Klimakrise durchkreuzt die Autorin den Blick von Aischylos, Sophokles und Euripides und que(e)rt dadurch Kategorisierungen im Hinblick auf Gender, Klasse und Ethnizität. Silke Felber beschreibt Jelineks Theater der (Tragödien-)Durchquerung erstmals an der Schnittstelle von Theater-, Literatur- und Kulturwissenschaft. In Form einer materialreichen Studie bringt dieses Grundlagenwerk Gesten der Klage und der Wut zum Vorschein, die bis in die Antike und gleichzeitig in eine ungewisse Zukunft weisen.

Das Theater des Anderen: Theorie und Mediengeschichte einer existenziellen Gestalt von 1800 bis heute (Theater #57)

by Andreas Englhart

Die Hölle, das sind die Anderen. Aber nicht nur: Der Andere ist Basis des Dialogs und Konflikts, der Bilder, Imaginationen und Geschichte(n). Er fundiert das Theatrale und Dramatische ebenso wie traditionelle oder avantgardistische Mediendramaturgien. Von der Spätaufklärung bis heute verfolgt Andreas Englhart die Entwicklung des Anderen, ihre Gestaltungen von Kant bis Kotzebue, von Goethe bis zu Darwin, von Schiller bis zur (Neo-)Avantgarde, von Nestroy über Brecht bis zum postdramatischen Theater. Sie grundieren das gegenwärtig weite dramaturgische Feld zwischen Jelinek und Stone, Parizek und Rau, Ostermeier und Stemann - eine postironische Ästhetik zwischen Drama und Performance, zwischen Konflikt- und Überschreitungsdramaturgie.

Muslimisierte Körper auf der Bühne: Die Islamdebatte im postmigrantischen Theater (Theater #72)

by Nora Haakh

Die verhartete Islamdebatte, die die Auseinandersetzung um Deutschland als Einwanderungsland oft dominiert, ist langst auf der Theaterbuhne angekommen. Doch welche Strategien kann das Theater anbieten, um sie zur Diskussion zu stellen? Im Theater »Ballhaus Naunynstraße« in Berlin-Kreuzberg experimentierte die frühe postmigrantische Theaterbewegung an der Schnittstelle von Politik und Kunst, Buhne und Gesellschaft. Nora Haakh untersucht Interventionsmoglichkeiten in Kulturbetrieb und Debatte und analysiert Inszenierungen von Neco Çelik, Nurkan Erpulat und Hakan Savas Mican in ihrem diskursiven Kontext und auf der Suche nach mehr Leichtigkeit im Sprechen uber den Islam.

Independent Theatre in Contemporary Europe: Structures - Aesthetics - Cultural Policy (Theater #80)

by Manfred Brauneck Iti Zentrum Deutschland

Over the past 20 years European theatre underwent fundamental changes in terms of aesthetic focus, institutional structure and in its position in society. The impetus for these changes was provided by a new generation in the independent theatre scene. This book brings together studies on the state of independent theatre in different European countries, focusing on the fields of dance and performance, children and youth theatre, theatre and migration and post-migrant theatre. Additionally, it includes essays on experimental musical theatre and different cultural policies for independent theatre scenes in a range of European countries.

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