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Zuwanderung in westliche Gesellschaften: Analyse und Steuerungsoptionen

by Thomas Müller-Schneider

Das Buch behandelt und erklärt "neue", zum Teil problematische Phänomene internationaler Wanderung, die in den meisten westlichen Wohlstandsgesellschaften auftreten: Organisierte Einschleusung von Migranten, Asylmissbrauch, Heiratsvermittlung ausländischer Frauen und Familiennachzug. Darüber hinaus werden verschiedene Möglichkeiten zur Steuerung dieser Zuwanderungsprozesse aufgezeigt.

Zuwanderung im Zeichen der Globalisierung: Migrations-, Integrations- und Minderheitenpolitik (Interkulturelle Studien #5)

by Christoph Butterwegge

"Deutschland ist kein Einwanderungsland" - diesem Dogma folgte die Aus­ länder- und Asylpolitik der konservativ-liberalen Bundesregierungen seit 1982. Ausländer- und asylrechtliche Verordnungen, Gesetzes- oder Verfas­ sungsänderungen durften auf keinen Fall dazu beitragen, dass die Jahrzehnte alte Tatsache der längst nach Millionen zählenden Einwanderung akzeptiert, legitimiert oder gar juristisch kodifiziert wurde. Die politische Absurdität der Lebenslüge eines an völkischen Homoge­ nitätsmythen orientierten Nationalstaates wurde immer wieder kritisiert. Kirchen, Gewerkschaften, Parteien, Wohlfahrtsverbände, Flüchtlings- und Menschenrechtsinitiativen, UN-Organisationen und Wissenschaftler/innen wiesen darauf hin, dass die Leugnung des Fakts der Einwanderung in das Bundesgebiet nicht nur jedes Realitätssinns entbehrt, sondern darüber hinaus Migrant(inn)en auf unabsehbare Zeit als Randständige stigmatisiert. Die nötige Integration von Menschen, die hier zum Teil bereits in der dritten Generation leben, ist nicht oder nur in einem unzureichenden Maße möglich, solange die Bundesrepublik das Land der verleugneten Einwanderung bleibt. Nach dem Regierungswechsel 1998 ist die Debatte über Möglichkeiten und Grenzen der Zuwanderung voll entbrannt. Den entscheidenden Anstoß dafiir gab die Feststellung, dass "die Deutschen" längerfristig wenn nicht aussterben, so doch als Volk zunehmend "vergreisen" und dass "unserer" Wirtschaft schon heute Fachkräfte fehlen. Nach einer entsprechenden An­ kündigung von Bundeskanzler Gerhard Schröder auf der Computermesse CeBIT und einer Diskussion über Vor-und Nachteile seiner Initiative trat am 1. August 2000 die Green-Card-Verordnung in Kraft, wonach zunächst 10.000 ausländische IT-Spezialist(inn)en eine befristete Arbeitsgenehmigung und Aufenthaltserlaubnis bekommen sollen.

Zuwanderung im Zeichen der Globalisierung: Migrations-, Integrations- und Minderheitenpolitik (Interkulturelle Studien)

by Christoph Butterwegge Gudrun Hentges

Durch den Globalisierungsprozess gewinnt das Phänomen der Migration seit einiger Zeit an Brisanz. In fast allen Teilen der Welt nehmen die Wanderungsbewegungen zu, sei es, weil Menschen jenseits der Grenzen ihres Herkunftslandes einen Arbeitsplatz und eine Existenzgrundlage für sich und ihre Familie zu finden hoffen, sei es, weil sie aufgrund politischer Verfolgung, religiöser, rassistischer bzw. geschlechtsspezifischer Diskriminierung, ökologischer Katastrophen oder vor (Bürger-)Kriegen fliehen müssen. Gleichwohl fand die Zuwanderung in der Diskussion über das Thema "Globalisierung" bisher wenig Berücksichtigung. Der Sammelband will in mehrfacher Hinsicht einen Beitrag zu dieser Debatte leisten: Die Aufsätze im ersten Teil des Buches beleuchten den Zusammenhang zwischen Globalisierung und Wanderungsbewegungen; die folgenden behandeln den politischen Umgang mit Flucht, Migration und Minderheiten; der abschließende dritte Teil konzentriert sich auf Fragen der Integration und die Perspektiven einer multikulturellen Demokratie.

Zusammenwirken von natürlicher und künstlicher Intelligenz

by Reinhold Haux Klaus Gahl Meike Jipp Rudolf Kruse Otto Richter

Dieses Open Access Buch erläutert, wie das Zusammenwirken von Menschen, Tieren und Pflanzen einerseits und Maschinen andererseits mit der zunehmenden Digitalisierung und durch das Zusammenwirken von natürlicher und künstlicher Intelligenz zukünftig aussehen wird und inwieweit sich Umfang und Intensität der neuen Synergien bestimmen lassen. Die hohe Komplexität der weitgefächerten Thematik soll in drei Anwendungsgebieten behandelt werden: in Medizin und Gesundheitsversorgung, in physischen und virtuellen Mobilitätsformen sowie in der Kooperation mit Tieren und Pflanzen in der Landwirtschaft. Dabei werden methodisch-technische sowie rechtliche und ethische Aspekte thematisiert.

Zusammenhalt durch Vielfalt?: Bindungskräfte der Vergesellschaftung im 21. Jahrhundert

by Ludger Pries

In diesem Band bearbeiten Soziologinnen und Soziologen die Frage nach dem Verhältnis von Vielfalt und Zusammenhalt von Vergesellschaftung im 21. Jahrhundert. Dabei werden aus unterschiedlichen Blickwinkeln zum Teil stark variierende Antworten gegeben. Gemeinsamer Bezugspunkt ist dabei die soziologische Annahme, dass Vielfalt und Zusammenhalt deshalb nicht in einem prinzipiellen Gegensatz zueinander stehen, weil alle sozial relevante Vielfalt immer auch gesellschaftlich hergestellte Vielfalt ist. Gegen unkritisch-pauschale optimistische oder pessimistische Beurteilungen zunehmender Vielfalt für gesellschaftlichen Zusammenhalt werden spezifische Bedingungen herausgearbeitet, unter denen Vielfalt für Einzelgruppen und Gesellschaften als Chance oder als Herausforderung zu sehen ist.

Zusammengehörigkeit, Genderaspekte und Jugendkultur im Salafismus (Edition Centaurus – Jugend, Migration und Diversity)

by Umut Akkuş Ahmet Toprak Deniz Yılmaz Vera Götting

Der Band stellt die Ergebnisse des Forschungsprojektes „Die jugendkulturelle Dimension des Salafismus aus der Genderperspektive“ vor und konzentriert sich dabei auf drei zentrale Forschungsfragen:Inwiefern werden jugendkulturelle Aspekte im Salafismus erfüllt?Welche Ursachen und Faktoren spielen bei dem religiösen Radikalisierungsprozess eine Rolle?Warum fühlen sich Mädchen und junge Frauen einer restriktiven Ideologie zugehörig, die eine strenge Geschlechtertrennung praktiziert?Das Forschungsprojekt mit einer Laufzeit von 2 Jahren (2017-2019) wurde vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Die Forschungsergebnisse gehen auf Einzelinterviews sowie Gruppeninterviews mit Jugendlichen beiden Geschlechts im Alter von 14 – 27 Jahren aus unterschiedlichen Städten NRWs zurück.Der Inhalt​EinleitungTheoretischer HintergrundDas ForschungsprojektErgebnisse der UntersuchungPädagogische Handlungsempfehlungen für Politik und Zivilgesellschaft Die AutorenUmut Akkuş, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Dortmund.Dr. Ahmet Toprak, Professor für Erziehungswissenschaften an der Fachhochschule Dortmund.Deniz Yılmaz, wissenschaftliche Hilfskraft an der Fachhochschule Dortmund.Vera Götting, wissenschaftliche Hilfskraft an der Fachhochschule Dortmund.

Zusammenarbeiten im Netz: Praktiken und Institutionen internetbasierter Kooperation (Medien • Kultur • Kommunikation)

by Christian Pentzold

Die Studie untersucht die Praktiken und Institutionen erfolgreicher Kooperation, die durch das Internet als digitales, vernetztes Medium unterstützt wird. Am Beispiel der Online-Enzyklopädie Wikipedia wird erklärt, welche Praxisformen, Regeln, Normen und Software es den Projektteilnehmern möglich machen, produktiv zusammenzuarbeiten. Theoretisch werden dazu Erklärungen der Herstellung und Governance von Gemeingütern verknüpft mit mediensoziologischen, praxistheoretischen und neo-institutionalistischen Konzepten internetbasierten kollektiven Arbeitens und Organisierens. Methodisch nutzt die Studie Verfahren der teilnehmenden Beobachtung, Dokumentenanalysen und Interviews. Empirisch wird die freie Gemeingüterproduktion analysiert.

Zusammenarbeit optimieren: Team Management in einer Welt der Kommunikations- und Informationsflut (essentials)

by Zach Davis

Gerade in Verantwortungsbereichen mit vielen Schnittstellen sind viele Informationen zu bewältigen und in der Zusammenarbeit mit anderen Menschen zu koordinieren. Durch ein verbessertes Informations- und Kommunikations-Management wird auch die Eigenorganisation einfacher und hilft Ihnen, Ihre Produktivität zu steigern und den Stresspegel zu begrenzen. Dieses Werk zeichnet sich durch seine Praxistauglichkeit aus – es ist von einem Praktiker und für Praktiker entwickelt. Sie erhalten heute die Skills, die Sie für eine zunehmend herausfordernde Welt benötigen, in welcher die Menge an Informationen ebenso steigt wie der Kommunikationsbedarf. Den kostenlosen Zugang zum Online-Kurs finden Sie direkt im Buch.

Zusammen arbeiten: Praktiken der Koordination und Kooperation in kollaborativen Prozessen (Kultur und soziale Praxis)

by Stefan Groth Christian Ritter

Kollaboratives Arbeiten ist der Modus der Stunde. Kaum ein Projekt, das seine Bedeutung nicht auch über den Stellenwert des Zusammenarbeitens formuliert. Unsichtbar bleiben jedoch oftmals die (versteckten) Strukturen und Bedingungen, unter denen sich kollaborative Prozesse konstituieren und durchgeführt werden. Dies betrifft verinnerlichte Regelsysteme ebenso wie symbolische Ordnungen, Wissenshierarchien und Objektivationen, die innerhalb von Kollaborationen (implizit oder explizit) ausgehandelt werden. Der Band versammelt Perspektiven aus der Empirischen Kulturwissenschaft und benachbarten Disziplinen, die sich mit gegenwärtigen kollaborativen Prozessen befassen. Im Zentrum steht dabei die Reflexion eigener Arbeitsformen und Erfahrungen.

Zusammen - Arbeit - Gestalten: Soziale Innovationen in sozialen und gesundheitsbezogenen Dienstleistungen

by Guido Becke Peter Bleses Frerich Frerichs Monika Goldmann Barbara Hinding Martin K.W. Schweer

Soziale und gesundheitsbezogene Dienstleistungen unterliegen einem doppelten Innovationsdruck: Sie sind mit alternden Belegschaften zu erbringen; überdies beeinträchtigt die starke Ökonomisierung die Arbeitsbedingungen und die Attraktivität von Sozial- und Gesundheitsberufen. Das Konzept der sozialen Innovation eröffnet neue Forschungs- und Gestaltungsperspektiven in Unternehmen und Netzwerken. Dies wird durch Ergebnisse aus fünf Verbünden und zukünftige Forschungsbedarfe verdeutlicht.

Zur Zukunft des Landesparlamentarismus: Der Landtag Nordrhein-Westfalen im Bundesländervergleich

by Werner Reutter

Die Zukunft des Parlamentarismus und insbesondere der Landesparlamente ist ein Thema, das gegenwärtig politisch und politikwissenschaftlich breit diskutiert wird. Das Buch schließt an diese Debatten an und führt sie – vor allem am Beispiel des Landtages Nordrhein-Westfalens – konstruktiv weiter. Es untersucht die Arbeitsstrukturen, parlamentssoziologische Aspekte sowie die Performanz der Landesparlamente. Auf dieser Grundlage werden die zentralen Heraus­forderungen analysiert, denen sich die Landesparlamente in Zukunft gegenübersehen werden, und es werden Vorschläge entwickelt, um diesen Herausforderungen konstruktiv zu begegnen.

Zur Zukunft der Lehr- und Lernmedien in der Schule: Eine Delphi-Studie in der Diskussion (Schule und Gesellschaft #31)

by Witlof Vollstädt

Wie neue Medien die Lernkultur und die Schule verändern, und was getan werden muss, um die Potenzen neuer Medien für die Bildung besser zu erschließen ist Thema einer umfangreichen Expertenbefragung gewesen. „Was lernen Schüler künftig wo und mit welchen Medien?“ ist die zentrale Ausgangsfrage der Untersuchung. Die Ergebnisse beziehen sich auf generelle Entwicklungstendenzen der Lehr- und Lernmedien mit Blick auf ihre Nutzung im Rahmen schulischer Lernprozesse. Die ausgewerteten Expertenmeinungen zur Art und Nutzung künftiger Bildungsmedien, zum Zusammenhang von Medieneinsatz und Lernkultur, zur erforderlichen Veränderung des Lernortes Schule, zu notwendigen Kompetenzen von Lehrern und Schülern für den effizienten Umgang mit Medien, zum Verhältnis von „alten“ und „neuen“ Medien, zu Anforderungen an die Lehreraus- und -fortbildung und zum Zusammenhang von Medien und Schulentwicklung werden vorgestellt und diskutiert.

Zur Theorie der Informationsgesellschaft: Ein Vergleich der Ansätze von Peter Drucker, Daniel Bell und Manuel Castells

by Jochen Steinbicker

Begriffe wie Wissens- und Informationsgesellschaft beherrschen die Diskussion um die Zukunft der Industriegesellschaften. Doch im Gegensatz zur Vollmundigkeit, mit der die Ankunft eines neuen Zeitalters verkündet wird, nehmen sich die Bemühungen um eine analytische Klärung von Begriff und Phänomen eher bescheiden aus. Von einer sozialwissenschaftlich befriedigenden Theorie der Informationsgesellschaft sind wir heute noch weit entfernt, und das, obwohl zentrale Begriffe und Vorstellungen bereits in den 60er und 70er Jahren ausgearbeitet wurden. Zu den elaboriertesten Ansätzen gehören heute Manuel Castells' vielbeachtete Studie zur Gesellschaft des Informationszeitalters, Daniell Bells klassisches Konzept der "post-industriellen Gesellschaft" und die vom Managementtheoretiker Peter Drucker konzipierte "Wissensgesellschaft". Das Buch führt in diese drei Konzeptionen ein und liefert eine vergleichende Gegenüberstellung der Ansätze, um einen theoretischen Zugang zur Informationsgesellschaft zu eröffnen.

Zur Theorie der Informationsgesellschaft: Ein Vergleich der Ansätze von Peter Drucker, Daniel Bell und Manuel Castells

by Jochen Steinbicker

Begriffe wie Wissens- und Informationsgesellschaft beherrschen die Diskussion um die Zukunft der Industriegesellschaften. Doch im Gegensatz zur Vollmundigkeit, mit der die Ankunft eines neuen Zeitalters verkündet wird, nehmen sich die Bemühungen um eine analytische Klärung von Begriff und Phänomen eher bescheiden aus. Zu den elaboriertesten Ansätzen gehören heute Manuel Castells' vielbeachtete Studie zur Gesellschaft des Informationszeitalters, Daniell Bells klassisches Konzept der "post-industriellen Gesellschaft" und die vom Managementtheoretiker Peter Drucker konzipierte "Wissensgesellschaft". Das Buch führt in diese drei Konzeptionen ein und liefert eine vergleichende Gegenüberstellung der Ansätze.

Zur Staats- und Rechtsordnung der DDR: Juristische und sozialwissenschaftliche Beiträge 1977-1996

by Ulrich Lohmann

Die Staats- und Rechtsordnung der DDR ist in einer streitigen, oftmals ideologiebehafteten Diskussion. Der Band versammelt für juristisch und politisch Interessierte zeitgenössische bzw. rückschauende rechts- wie sozialwissenschaftlich fundierte Beiträge. Die Untersuchung und Darstellung der relevanten Rechtsbereiche folgt einer system-funktionalen Betrachtungsweise in Anwendung auf die DDR. Der zugrunde gelegte argumentativ-kritische – statt etwa apologetische oder diskreditierende – Ansatz dient der eigenen Urteilsbildung, insbesondere auch der jüngeren Generation.

Zur Soziologie des Sterbens: Aktuelle theoretische und empirische Beiträge

by Nina Jakoby Michaela Thönnes

Der vorliegende Sammelband vereint aktuelle theoretische und empirische Beiträge einer Soziologie des Sterbens. Sterben ist keine allein physische und psychische, sondern auch eine soziale Wirklichkeit. Die Erfahrung der Begrenztheit des Daseins und damit auch der menschlichen Beziehungen, die besondere Emotionalität im Umgang mit dem Sterben und die Bedeutung entsprechender sozialer Interaktionen verweisen auf die allgemeine gesellschaftliche Bedeutung dieser letzten Lebensphase und ihrer soziologischen Erforschung. Sterben, Tod, Trauer und Erinnerung – die unterschiedlichen Perspektivierungen demonstrieren den Facettenreichtum und die soziologische Relevanz des Untersuchungsfelds Sterben.

Zur Soziologie des Essens: Tabu. Verbot. Meidung

by Monika Setzwein

Wenn das Thema der Nahrungsauswahl in unserem Alltag zur Sprache kommt, so geht es zumeist um Aspekte einer "gesunden" oder "ungesunden" Ernährungsweise, um Folgen der Über-oder Unterernährung, um die Brenn­ stoffzufuhr, den Vitamin- und Mineralgehalt, welchen ein Nahrungsmittel aufzuweisen hat. Wir hören und sprechen von Gesundheitsschädigungen durch Nahrung, von "BSE-Fleisch", Cholesterin oder verstrahltem Gemüse, ebenso wie von der Gesundheitsförderung durch Diät- und Bioprodukte. Es kann sich einer Ratgeberkultur bedient werden, die sich auf alle Medien er­ streckt, und es können Professionen und Institutionen konsultiert werden, welche auf eine Beratung hinsichtlich der Ernährung spezialisiert sind. Über­ mäßig häufig geht es bei einer Problematisierung des Essens und Trinkens um die positiven oder negativen Auswirkungen der Nahrung auf den Körper - um eine physiologische Betrachtung also. Die Dominanz der naturwissenschaftlich-medizinisch orientierten Per­ spektive, die im Alltag so vertraut ist, verdeckt indes allzu leicht die soziale l Dimension der Nahrung, die von keinesfalls geringerer Bedeutung ist. Sie ist in der sich als aufgeklärt, rational und modem bezeichnenden Gesellschaft im Bewußtsein der Menschen lediglich weniger präsent, wenngleich sie einen elementaren Bestandteil der menschlichen Existenz ausmacht. Es sind eben gerade nicht die biochemisch analysierten Nährwerte von Nahrungsmitteln, die das Ernährungsverhalten der Menschen steuern: Nicht alles, was ernäh­ rungsphysiologisch als rur den Verzehr geeignet gelten kann, wird tatsächlich gegessen, und das, was verzehrt wird, ist unter diesem Gesichtspunkt nicht notwendig das Sinnvollste oder Vernünftigste. Die Auswahl, die getroffen wird, ist eine soziale.

Zur Soziologie der Software: Die Rolle digitaler Technik bei der Kontrolle von Unsicherheiten

by Dzifa Ametowobla

In diesem Open-Access-Buch stehen Software und ihre Rolle für das Soziale im Mittelpunkt.Die Arbeit stellt Grundprobleme und Lösungsansätze einer Soziologie der Software vor und skizziert damit eine soziologische Perspektive auf einen Forschungsgegenstand, der für das Verständnis digitalisierter Gesellschaften zentral ist. Dafür werden organisations- und techniksoziologische Forschungsergebnisse zum Thema Software mit Erkenntnissen aus den Science and Technology Studies und der Forschung zu Computer Supported Cooperative Work zusammengeführt. Die Autorin entwickelt auf dieser Basis einen Forschungsrahmen, in dem Software gleichzeitig als Werkzeug für und als Resultat von Versuchen betrachtet wird, Kontrolle über das Soziale und seine Unsicherheiten auszuüben.Anhand einer Fallstudie zum Einsatz der weit verbreiteten Standardsoftware SAP für die Planung von Operationen wird vorgeführt, wie Software die Machtspiele in Organisationen beeinflusst und von Einzelnen strategisch genutzt wird, um individuelle Ziele zu erreichen. Es zeigt sich, dass Software ein Machtinstrument ist, das nicht nur von der Organisationsleitung, sondern auch gegen sie eingesetzt werden kann. Dabei wird verständlich, warum Software in Organisationen selten nur das verändert, was bei ihrer Einführung beabsichtigt war.

Zur Sozialökonomischen Funktion Hoher Löhne

by F.H. Curschmann

Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Zur Sozialität und Entität eines androiden Roboters: Empirische Zugänge zum Objekt- und Subjektstatus

by Ilona Straub

Die zukünftig geplante Etablierung von sozialen Robotern in den Alltag bringt die Frage mit sich, wie diese von den Nutzern wahrgenommen werden. Die eingeschränkte Performanz der Maschinen macht diese als physikalisch-mechanistische oder gar reaktive Objekte geltend. Die vorliegende Studie lehnt sich an sozialtheorietische Prämissen im Sinne der reflexiven Anthropologie an, um in einer Feldstudie die besonderen Bedingungen aufzudecken, die bei Nutzern während der Begegnung mit einem androiden Roboter zu dem Eindruck führen, es handele sich bei dem Roboter um einen sozialen Akteur.

Zur sozialen Konzeption des Kindes: Forschungen und Perspektiven verschiedener Wissenschaften (Neuere Medizin- und Wissenschaftsgeschichte)

by Wolfgang U. Eckart Elsbeth Kneuper

Bedeutend für die Einordnung der Konzeption des Kindes ist der Umstand, dass diese historisch geworden und sozial verankert ist. Der Band vereinigt Beiträge einer Heidelberger Ringvorlesung zur historischen und sozialen Konzeption des Kindes. Anhand der hier präsentierten unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven (Anthropologie, Medizin, Geschichts- und Literaturwissenschaft) zeigt sich die ganze Komplexität der historischen und sozial-anthropologischen Dimension des Themas.Die Autoren beschäftigen sich mit der Medikalisierung der Kindheit und belegen, dass sich die Auseinandersetzung mit der Kindheit nicht nur im ärztlich-pädagogischen Raum, sondern auch in der Literatur niederschlägt. Weitere Beiträge zielen auf Interdependenzen von der Konzeption von Kindheit und Intervention und stellen die Umsetzung medizinischer bzw. psychologischer Begriffe in der Therapie vor. Schließlich suchen die Autoren den Anschluss an die öffentliche Diskussion aus sozialer Perspektive: sie thematisieren die Veränderung unserer Vorstellung von Kindheit durch die Verfahren der neuen reproduktiven Technologien, untersuchen die Folgen der HIV/AIDS-Epidemie für die AIDS-Waisen in Afrika und machen darauf aufmerksam, dass neben Themen wie Medizin und Krankheit die sozialen Prozesse nicht vernachlässigt werden dürfen, die das Werden des Kindes und dessen Folgen für die Mutter bedingen.Mit Beiträgen von Evelyn Bukowski, Christine von Busch-Hartwig, Wolfgang Eckart, Hermes Andreas Kick, Elsbeth Kneuper, Ludwig Janus, Iris Ritzmann und Angelika Wolf.

Zur Sache. Die Rolle des Faches in der universitären Lehrerbildung: Das Fach im Diskurs zwischen Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaft (Edition Fachdidaktiken)

by Nina Meister Uwe Hericks Rolf Kreyer Ralf Laging

Universitäre Lehrerbildung steht in einer grundsätzlichen Spannung: Einerseits ist sie in die institutionelle und wissenschaftliche Logik der Universität eingebunden; andererseits weist sie über diese hinaus, sofern es ihre Zielperspektive ist, Lehrpersonen auf ihre zukünftige Berufspraxis vorzubereiten, die einer eigenen, praktischen Logik folgt. Das Dilemma verweist auf zwei für die Lehrerbildung relevante Diskurse: Im Professionsdiskurs wird das berufliche Handeln von Lehrpersonen als ein besonderer, zu professionalisierender Handlungstyp reflektiert. Im fachwissenschaftlichen Diskurs wird das in den Fachwissenschaften gelehrte Fachwissen als reflektierte Fachlichkeit verstanden und entsprechend rekonstruiert. Beide Diskursstränge werden in dem vorliegenden Band zusammengeführt.

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