Browse Results

Showing 12,576 through 12,600 of 12,798 results

Decentering Musical Modernity: Perspectives on East Asian and European Music History (Musik und Klangkultur #33)

by Tobias Janz Chien-Chang Yang

This collection investigates the concept of modernity in music and its multiple interpretations in Europe and East Asia. Through contributions by both European and East Asian musicologists it discusses how a decentered understanding of musical modernity could be matched on multiple historiographical perspectives while being attentive to the specificities of local music and their narratives in East Asia and Europe. The essays connect local, global and transnational history with sociological theories of modernity and modernization, making the volume an important contribution to overcoming the Eurocentric dichotomy between western music and world music within the field of historical musicology.

Pop weiter denken: Neue Anstöße aus Jazz Studies, Philosophie, Musiktheorie und Geschichte (Beiträge zur Popularmusikforschung #44)

by Ralf Von Appen André Doehring

Pop weiter denken versammelt Aufsätze, die sich diesem Motto auf zwei Weisen nähern: Zum einen wollen sie populäre Musik weiter denken, den Begriff also öffnen und einen stilistisch breiteren und historisch umfassenderen Zugang abbilden. Zum anderen will der Band Ansätze der Popforschung weiterdenken, also wieder aufgreifen und fortspinnen, die einst selbstverständliche Bestandteile des Denkens über Musik waren, in den letzten Jahren aber aus unserem Blickfeld geraten sind: die aktuelle Jazzforschung und die Musikphilosophie. In diesem Kontext werden auch musiktheoretische Zugänge zu populärer Musik weiter gedacht, die in den USA seit vielen Jahren selbstverständlich und fruchtbar, hierzulande indes kaum gebräuchlich sind.

Music Practices Across Borders: (E)Valuating Space, Diversity and Exchange (Musik und Klangkultur #35)

by Glaucia Peres Da Silva Konstantin Hondros

Connecting migration studies and the theory of valuation, this collection offers an interdisciplinary approach to the study of transnational music practices. Conceiving music as a practice not confined to audibility, the contributions reveal how music emerges in concrete situations through people, objects, techniques, meanings, and emotions in different parts of the world and during different historic periods. Values are thereby created and shared, and creative processes are evaluated in terms of diversity, space and exchange. This book presents cases of contemporary, popular and traditional music, festivals and trade fairs, albums and band projects, shedding light on the tensions between the transfer, reconstruction and creation of music in different contexts.

Was sind Sounds?: Eine Ontologie des Klangs (Musik und Klangkultur #36)

by Rainer Bayreuther

Was sichtbare oder tastbare Dinge sind, weiß jede_r. Was aber sind hörbare Dinge? Die Klangquelle, die Luftschwingung oder die Klänge selber? Und welche Eigenschaften haben diese Dinge? In diesem Grundlagenwerk für Sound Studies und Musikwissenschaft, für das Kartographieren von Geräuschen sowie für Klangfetischisten, entwickelt Rainer Bayreuther in einer klaren ontologischen Systematik die Individualität sowie die Eigenschaften von Klängen. Die Arbeit wird anhand zahlreicher Fallbeispiele veranschaulicht.

Gender und Neue Musik: Von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart (Musik und Klangkultur #37)

by Vera Grund Nina Noeske

Sexistische Praktiken und Diskriminierungen sind, wie fast überall, auch innerhalb der Szene der Neuen Musik verbreitet — so wurden Frauen etwa als Komponistinnen über Jahrzehnte kaum wahrgenommen. Die Beiträge des Bandes repräsentieren unterschiedliche Perspektiven der Autor*innen auf den Themenkomplex Gender und Neue Musik. Gefragt wird nach Vorurteilen in Bezug auf die Geschlechter, die fest in der Tradition verankert und teilweise bis heute mit Blick auf ästhetische, institutionelle und soziale Voraussetzungen Neuer Musik wirksam sind. Im Fokus steht der Zeitraum von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart.

Wie klingt es im »Paradies«?: Deutschsprachige Reiseberichte als Quellen zur Musikgeschichte Brasiliens im 19. Jahrhundert (Musik und Klangkultur #38)

by Hans-Jakob Zimmer

Reiseberichten eilt in der Musikforschung ein ambivalenter Ruf voraus: Mitunter kategorisch abgelehnt als ernst zu nehmende Quellen, bergen sie gleichwohl häufig einzigartige Informationen zur musikalischen Frühgeschichte von Ethnien und Ländern. Darüber hinaus erweisen sie sich als wertvolle mentalitätsgeschichtliche Dokumente ihrer Autor_innen. Hans-Jakob Zimmer unternimmt die bislang umfangreichste Auswertung deutschsprachiger Reiseberichte im Hinblick auf das Musikleben des Landes Brasilien, welches nach der Umsiedlung des portugiesischen Königshofs nach Rio de Janeiro im Jahr 1808 zu einem Sehnsuchtsort für Naturforscher, Reisende und Auswanderer avancierte.

Popmusik aneignen: Selbstbestimmter Erwerb musikalischer Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern (Studien zur Popularmusik)

by Dirk Zuther

Die moderne Popmusik ist im Wesentlichen durch orale Traditionen und selbstbestimmtes Lernen geprägt. Trotz dieser allgemein bekannten Tatsache verengt sich der wissenschaftliche Blick weitgehend immer noch auf strukturalistische Sichtweisen und die Fokussierung auf äußere Faktoren wie Kommerz und massenmediale Verbreitung. Dirk Zuther unternimmt daher den Versuch einer Innenansicht und legt den Zusammenhang zwischen Popmusik und ihren Aneignungsstrategien offen. Das Ergebnis bietet nicht nur Einblicke in die Vielfalt popmusikalisch orientierten Lernens, sondern beleuchtet darüber hinaus Fragen des Zusammenhangs zwischen Gegenstand und Aneignung sowie der sich daraus ergebenden Folgerungen für musikdidaktische Ansätze. Das Interview mit Prof. Dr. Volker Schütz, ehemaliger Vorsitzender des AfS, zur Entwicklung der Didaktik der populären Musik ist ein seltenes Zeitdokument zu einem der wichtigsten Vertreter der musikdidaktischen Diskussion und Neuerung in Westdeutschland.

Wagner - Weimar - Eisenach: Richard Wagner im Spannungsfeld von Kultur und Politik (Musik und Klangkultur #39)

by Helen Geyer Kiril Georgiev Stefan Alschner

Der rezeptionsgeschichtliche ›Urknall‹ von Richard Wagners Werk fand bezeichnenderweise an einem Ort statt, der sich in einem Spannungsfeld zwischen Provinz und Residenz, Tradition und Fortschritt, Idee und Verwirklichung befand: im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. Hier verbanden sich Franz Liszts auf die Zukunft ausgerichtetes Wirken und das Erbe der Weimarer Klassik unter der Regentschaft eines ambitionierten Weimarer Hofes zu einer nicht unproblematischen Synthese, von deren Folgen auch Wagner nicht unberührt blieb. Die Beiträge des Bandes untersuchen diese Wechselwirkungen zwischen Kultur und Politik.

Musik als Spiel - Spiel als Musik: Die Integration von Spielkonzepten in zeitgenössischer Musik, Musiktheater und Klangkunst (Musik und Klangkultur #40)

by Sebastian Rose

Außermusikalische Prinzipien des Spiels - freie wie streng regelbasierte - können Kompositionsprozesse, Aufführungssituationen oder Rezeptionsvorgänge prägen und bestehende Denkmuster aufbrechen. Daher hat der Spielbegriff als ästhetische Kategorie in den Künsten des 20. Jahrhunderts deutlich an Relevanz gewonnen und bis heute entstehen vielfältige kompositorische Konzepte, die Formen, Interaktionen und Oberflächen von analogen wie digitalen Spielen adaptieren. Die Beiträger*innen aus den Bereichen Komposition, Musik- und Kulturwissenschaft und Spieleentwicklung untersuchen markante Beispiele, in denen auf je eigene Weise Musik und Spiel als zwei eigenständig gewachsene Kulturformen zusammengeführt werden.

Musik und Subjektivität: Beiträge aus Musikwissenschaft, Musikphilosophie und kompositorischer Praxis (Musik und Klangkultur #41)

by Daniel Martin Feige Gesa Zur Nieden

In der Tradition der Musik ist diese selbst immer wieder als eine Kunstform verstanden worden, die in einem besonders innigen Verhältnis zu dem steht, was uns auszeichnet: unsere Identität. Die Beiträge des Bandes spielen in unterschiedlicher Weise den Gedanken durch, dass Musik an der Konstitution von Subjekten sowie der Gestaltung individueller und kollektiver Selbstverständnisse in geschichtlichen Lebensformen beteiligt ist. Dabei wird vor allem nach der Rolle musikalischer Praktiken und Erfahrungen für die Konstitution, Transformation und Reflexion unserer Selbst als Subjekte gefragt und das Verhältnis von Musik und Subjekt konstruktiv thematisiert.

**Missing** (Beiträge zur Popularmusikforschung #45)

by Ralf Von Appen Mario Dunkel

Populäre Musik macht Angebote zur soziokulturellen Orientierung und Positionierung ihrer Hörer*innen. Damit verbunden sind Machtstrukturen - etwa im Verhältnis der Geschlechter, der Generationen, Ethnien oder sozialen Milieus -, die populäre Musik reproduzieren, aber auch aufbrechen kann, sodass Des- oder Neuorientierungen entstehen können. Die Beiträge dieses Bandes analysieren solche Prozesse kritisch und auf mehreren Ebenen: vom Neosexismus in Indie Rock und feministischen Gegenstrategien, über sexualisierte Afrika-Bilder und osteuropäische Hardbass-Szenen bis zum Entwurf posthumaner Welten in Videoclips. Darüber hinaus werden Leitvorstellungen der Musikpädagogik hinterfragt und Vorschläge für methodologische Neuorientierungen der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit populärer Musik formuliert.

Musical Composition in the Context of Globalization: New Perspectives on Music History in the 20th and 21st Century (Musik und Klangkultur #43)

by Christian Utz

Since the early transformation of European music practice and theory in the cultural centers of Asia, Latin America, and Africa around 1900, it has become necessary for music history to be conceived globally - a challenge that musicology has hardly faced yet. This book discusses the effects of cultural globalization on processes of composition and distribution of art music in the 20th and 21st century. Christian Utz provides the foundations of a global music historiography, building on new models such as transnationalism, entangled histories, and reflexive globalization. The relationship between music and broader changes in society forms the central focus and is treated as a pivotal music-historical dynamic.

Music - Media - History: Re-Thinking Musicology in an Age of Digital Media (Musik und Klangkultur #44)

by Matej Santi Elias Berner

Music and sound shape the emotional content of audio-visual media and carry different meanings. This volume considers audio-visual material as a primary source for historiography. By analyzing how the same sounds are used in different media contexts at different times, the contributors intend to challenge the linear perspective of (music) history based on canonic authority. The book discusses AV-Documents (analysis in context), methodological questions (implications for research, education, and popularization of knowledge), archives of cultural memory (from the perspective of Cultural Studies) as well as digitalization and its consequences (organization of knowledge).

Wissen im Klang: Neue Wege der Musikästhetik (Musik und Klangkultur #45)

by José Gálvez Jonas Reichert Elizaveta Willert

Die Musikästhetik erfährt eine beachtliche Konjunktur. Fragen nach dem spannungsvollen Verhältnis von Musik zu Autonomie, Geschichtlichkeit und Subjektivität werden (erneut) aufgeworfen. Zudem wird musikbezogene Körperlichkeit, Materialität und Medientechnologie verstärkt interdisziplinär behandelt. Die Beiträge in diesem Band gehen Kernfragen der Musikästhetik in ihren folgenreichen Verbindungen zu Problemstellungen der Musikgeschichte, Philosophie, Kultur- und Medienwissenschaft, der Sound Studies sowie der empirischen Ästhetik nach. Auf diese Weise wird die Verschiebung der theoretischen und methodischen Koordinaten erkennbar, mit der Wissen über und durch Musik generiert wird.

Im Rauschen der Schweizer Alpen: Eine auditive Ethnographie zu Klang und Kulturpolitik des internationalen Radios (Musik und Klangkultur #46)

by Patricia Jäggi

Einschalten, Sender suchen und die Welt im Ohr haben: Internationales Radio prägte Politik und Alltag im Kalten Krieg. Patricia Jäggi untersucht mit Fokus auf dem Schweizer internationalen Sender die Blütezeit dieses globalen Mediums. Dazu versetzt sie sich in die Rolle von Radiohörer*innen und rekonstruiert mittels eines innovativen methodischen Zugangs damaliges auditives Erleben. Neben Tonarchivalien des Schweizer Senders aus den Jahren 1950 bis 1975, in denen die Alpen genauso journalistisch wie radiophon dargestellt wurden, wird die technische Übermittlung nachgestellt und damit auch die Geräuschwelt des Äthers als Teil des auditiven Erlebenshorizonts untersucht. Das Buch liefert neue Zusammenhänge zwischen Klangwelt, Kulturdiplomatie und Kosmopolitismus.

Sucht & Selbstkonzepte: Biographische Studien zur Heroinabhängigkeit von Musikern in Los Angeles (Transdisziplinäre Popkulturstudien #3)

by Melanie Ptatscheck

Getreu dem Motto »Sex & Drugs & Rock'n'Roll« scheint der Konsum von Drogen geradezu prototypisch zum Lifestyle vieler Musiker*innen dazuzugehören. Auffällig ist, dass es immer wieder musikalische Vertreter*innen des Typus »Junkie« sind, die zu Weltstars und Ikonen werden. Doch warum ist dieser Lebenswandel und dabei ausgerechnet der Konsum von Heroin so populär (gewesen)? Durch die Rekonstruktion individueller Lebensgeschichten heroinabhängiger Musiker in Los Angeles bestimmt Melanie Ptatscheck nicht nur sozialpsychologische und musikspezifische Suchtfaktoren. Ebenso zeigt sie auf, durch welche individuellen Bedürfnisse und gesellschaftlichen Narrative die Selbstvorstellungen dieser Musiker geprägt sind.

Das Konzertpublikum der Zukunft: Forschungsperspektiven, Praxisreflexionen und Verortungen im Spannungsfeld einer sich verändernden Gesellschaft (Forum Musikvermittlung - Perspektiven aus Forschung und Praxis #2)

by Irena Müller-Brozovic Barbara Balba Weber

Das klassische Konzert ist im Wandel - es findet an unkonventionellen Orten statt, die Distanz zwischen Bühne und Auditorium wird aufgehoben und andere Publikumsgruppen werden involviert. Alle Rollen stehen neu zur Diskussion: Wer spielt, wer hört zu, wer organisiert, wer partizipiert? Innovative Formate sind der zeitgemäße Ausdruck eines »entfrackten« Konzertbetriebs und schaffen im besten Fall mehr interkulturelle Empathie und soziokulturelle Interaktion. Die Beiträger*innen des Bandes bieten Einblicke in aktuelle Diskurse und Werkstätten von Forschenden und Praktiker*innen und zeigen Wege auf, wie Konzerte für ein Publikum der Zukunft in einer sich verändernden Gesellschaft gestaltet werden können.

Der komponierte Raum: Luigi Nonos »Prometeo, tragedia dell'ascolto« (Musik und Klangkultur #48)

by Martha Brech

Raum kann integraler Bestandteil einer Komposition sein - davon handelt der dritte Teil der Trilogie zum hörbaren Raum und seiner Technologie. Im Mittelpunkt der Studie steht mit Nonos Prometeo eine der bekanntesten und komplexesten Raumkompositionen des 20. Jahrhunderts. Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Rekonstruktion des hörbaren Klangs der im speziellen Holzbau von Renzo Piano verteilt aufgestellten Musiker, Sänger und Lautsprecher bei der Uraufführung 1985. Die Analyse der Raum-Klang-Verhältnisse zeigt, dass die elf Teile des Prometeo aus sich ständig wandelnden Raumklangskulpturen bestehen, die mit den Texten aus Massimo Cacciaris Libretto interagieren.

Die Theorie des Rhythmus: Geschichte und Ästhetik einer Denkfigur des 20. Jahrhunderts (Musik und Klangkultur #49)

by Julian Caskel

Rhythmustheorien des 20. Jahrhunderts beschreiben progressive ästhetische Erfahrungsräume, doch ihre Wurzeln verweisen oft auf relativ enge und reaktionäre philosophische Ausgangsbedingungen. Julian Caskel unterzieht die Grundkategorien dieser Theorien daher in medien- und kulturwissenschaftlicher Ausweitung einer Prüfung - angeleitet von der Gegenüberstellung des »Analogen« und des »Digitalen«. Damit stellt er eine allgemeine Theorie des Rhythmus auf, die von der Musik des 20. Jahrhunderts ihren Ausgang nimmt. Weitgehend ohne musikwissenschaftliche Fachterminologie auskommend ist so eine interdisziplinäre Anschlussfähigkeit der einzelnen Theoriebausteine gewährleistet.

Getrennt vereint - Stimmen und Klänge der Nachwendezeit: Zum Umgang mit Musik aus der DDR und den neuen Bundesländern nach 1990 (Musik und Klangkultur #50)

by Jakob Auenmüller

In der musikwissenschaftlichen Forschung spielt die Auseinandersetzung mit der Nachwendezeit eine sehr marginale Rolle. Dies gilt vor allem auch für die Frage nach dem Umgang mit Musik aus der DDR und den neuen Bundesländern seit 1990. Jakob Auenmüller stellt hierzu in mehreren empirischen Teilstudien Grundlagen und Angebote für Forschung und Praxis zur Disposition - und liefert ein Plädoyer für die verstärkte Hinwendung der Musikforschung zur Aufarbeitung der Nachwendezeit. Dabei wird deutlich, inwiefern das Musikleben in Zukunft noch stärker als aktive Plattform für Aushandlungsprozesse eines nachhaltigen gesamtdeutschen Zusammenwachsens fungieren kann und sollte.

Fremdbestimmte Freude: Der Einfluss werbetreibender Marken auf die populäre Musikkultur im frühen 21. Jahrhundert (Studien zur Popularmusik)

by Andreas Schoenrock

Der Einfluss werbetreibender Marken auf die Musikkulturen der Gegenwart ist ungeachtet ihrer dortigen Omnipräsenz bislang kaum Gegenstand musikwissenschaftlicher Forschung. Andreas Schoenrocks Pionierarbeit Fremdbestimmte Freude legt die autoritative Wirkkraft von Marken und Werbeindustrie auf kontemporäre populäre Musikkulturen im jungen 21. Jahrhundert offen und untersucht die von diesem Markenmandat ausgehenden musikalischen Homogenisierungseffekte. Die transparente Darstellung des Zusammenhangs zwischen werbetreibenden Marken und Musikentwicklung kulminiert in der detaillierten Analyse eines prototypischen Beispiels für »synchronisationsfreundliche« Musik: Pharrell Williams' Happy.

Grenzen des Hörens: Noise und die Akustik des Politischen (Musik und Klangkultur #51)

by David Wallraf

Was ist der Klang der Macht? Wie verschafft sich Widerstand Gehör? In Grenzen des Hörens widmet sich David Wallraf jenen verdrängten Seiten des Hörbaren, die als Lärm, Rauschen, Geräusche und Störungen vernehmbar werden. Ausgehend von Noise als einem subkulturellen Genre, das die traditionellen Parameter der Musik dekonstruiert, zeichnet er den Begriff bis in Diskurse der Akustik, Thermodynamik und Informationstheorie nach und entwirft dabei eine politisch-ästhetische Theorie des Auditiven. Vor dem Hintergrund seiner Praxis als experimenteller Noise-Künstler legt er mit seiner kenntnisreichen und äußerst lesbaren Abhandlung eine kritische Ergänzung zu den Sound Studies vor.

Pop-Musik sammeln: Zehn ethnografische Tracks zwischen Plattenladen und Streamingportal (Studien zur Popularmusik)

by Christian Elster

Streamingdienste, Vinylflohmärkte, die verstaubte CD-Sammlung - nie gab es so viele Möglichkeiten auf Musik zuzugreifen wie heute. In Form ethnografischer Tracks zeigt Christian Elster, was Musiksammeln zwischen Plattenladen und Onlinediensten für Menschen bedeuten kann. Hierfür beleuchtet er Praktiken, Artefakte, Orte, Diskurse und Figuren des Sammelns und zeigt auf, dass die technisch grundierte und sinnliche Praxis wesentlich auf das Selbstverständnis vieler Menschen Einfluss nimmt. Sammeln kann deshalb als Alltagskompetenz verstanden werden, die in physischen und digitalen Umgebungen individuelle Ordnungen und sinnstiftende Wegmarken schafft.

HipHop aus Österreich: Lokale Aspekte einer globalen Kultur (Studien zur Popularmusik)

by Frederik Dörfler-Trummer

Erstmals wird in diesem Buch die für Deutschrap oft impulsgebende österreichische HipHop-Musiklandschaft auf Buchlänge ins Zentrum gerückt. Frederik Dörfler-Trummer zeichnet die Karrieren der wichtigsten Vertreter*innen - von Falco über Money Boy bis RAF Camora - nach und analysiert ihre Musik. Dabei werden genredefinierende Charakteristika des HipHop für die Subgenres BoomBap, Gangsta-Rap, Trap und Cloud-Rap herausgearbeitet. Über den Aspekt der Glokalisierung wird zudem das Zusammenspiel von globaler Verbreitung und lokaler Aneignung von HipHop-Musik demonstriert.

One Nation Under a Groove - »Nation« als Kategorie populärer Musik (Beiträge zur Popularmusikforschung #46)

by Ralf Von Appen Thorsten Hindrichs

Popmusik wirkt mit an der Affirmation und Repräsentation nationaler Gemeinschaften und ihrer Werte. Daher ist in Zeiten des vielerorts erstarkenden Nationalismus und Rechtspopulismus ein wissenschaftlich-kritischer Blick auf die Beziehungen von Pop und »Nation« dringend geboten. Neben grundsätzlichen Gedanken zum Konzept »Nation« liefern die Beiträger*innen des Bandes Fallstudien zum deutschen Blick auf (vermeintlich) französische, irische und italienische Popmusik, zu österreichischen Genres und deren Verhältnis zur internationalen Musikwelt sowie zu Zuschreibungen des »typisch Deutschen«. Als gemeinsamer Nenner zeigt sich dabei immer wieder, wie konstruiert die Vorstellungen von »Nation« und des »Typischen« sind.

Refine Search

Showing 12,576 through 12,600 of 12,798 results